Nachteile des Biogases
Was es bei Biogas zu beachten gilt:
Die Entstehung von sogenannten Monokulturen wird begünstigt, wie beispielsweise durch den gezielten Anbau von Maispflanzen. Daraus können sich mögliche Risiken für die Natur ergeben wie Boden- und Grundwasserbelastung, zunehmende Schädlinge oder Humusabnahme.
Durch Biogasanlagen können Geräuschbelastungen durch Motoren für die Anwohner entstehen. Dies kann kritisch sein, da die Anlage 24 Stunden und 7 Tage die Woche läuft. Nicht zu vergessen ist der hinzu kommende Geräuschpegel bei Be- und Entladung der Biogasanlage.
Biogasanlagen bergen eine gewisse Gefahr in Bezug auf die entstehenden Gase, welche zu Explosion, Erstickung oder Vergiftung führen können. Sicherheitsvorschriften müssen unbedingt eingehalten werden.
Strenge Richtlinien müssen eingehalten werden sowie der Nachweis von Lagerkapazitäten für Gärreste, da diese in den Wintermonaten nicht ausgebracht werden dürfen. Außerdem darf keine Gülle von Tieren verwendet werden, die mit Antibiotika behandelt wurden. Hier besteht sonst die Gefahr, dass der natürliche Ablauf der mikrobiellen Prozesse gestört wird.
Die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen ist fraglich, da mehr in den Anbau von Energiepflanzen investiert werden muss als der Ertrag von der Einspeisung in das Gasnetz bzw. der Ertrag der Stromerzeugung gewährleistet. Biogasanlagenbetreiber erhalten daher finanzielle Unterstützung vom Staat.
Seit der EHEC Epidemie standen auch Biogasanlagen unter Verdacht, der Auslöser zu sein. Diese Theorien sind jedoch nicht erwiesen. Biogasanlagen müssen strenge EU-Richtlinien erfüllen.